Beyond Darkness (2016)

Die Kultur hat genauso wenig wie die Liebe die Macht, etwas zu erzwingen.
Sie liefert keine Garantien.
Dennoch, die einzige Möglichkeit, unsere Menschenwürde zu erlangen und zu verteidigen,
bietet uns gerade die Kultur und eine freie Erziehung.

Rob Riemen

Als die Pädagogen des Fachbereiches Tanz am Gymnasium Essen Werden sich im April 2015 gemeinsam mit der Choreographin Ulla Geiges dazu entschlossen hatten, Händels Messias für den diesjährigen Tanzabend zu inszenieren, war die Flüchtlingskrise noch weit.
Zunächst waren die Fragen nur: Wer oder Was wäre heute der Messias? Was empfinden junge Menschen als messianisch? Worin sehen sie Erlösung oder Rettung?
…und auch …Rettung wovor?
Welches sind die Probleme und Ängste unserer Jugend?

Inzwischen hat uns die Realität überrollt, alte Gewissheiten stehen in Frage. Ohne den Exodus konnte der Messias nicht mehr gedacht werden.

Auf den Messias von Georg Friedrich Händel und Kompositionen von Felix Köhne zum Exodus Thema (Abitur 2016) entstand das Tanzstück „Beyond Darkness“.

Fotos: Mario Perricone

Künstlerische Gesamtleitung: Ulla Geiges
Choreografen: Denis Untila, Solotänzer des Aalto Balletts, sowie Marie van Cauwenbergh, Anna Helmich, Sarah Hesam-Zadeh, Nathalie Holzki, Miriam Kaya, Schülerinnen der Tanzabteilung des Gymnasiums
Bühnenbild: Projektkurs Kunst unter Leitung von Ralph Gemein
Licht: Michelle Hummeltenberg

Der LK Erdkunde, unter Leitung von Ursula Tebart setzte sich mit der aktuellen politischen Lage auseinander, die zur Fluchtbewegung des letzten Jahres geführt hat.

Kritiken: [Patricia Farhnschon]  [Werdener Nachrichten]